Facelifts 2023: Alle neuen Modelle in der Übersicht

2023-02-15 16:02:08 By : Ms. Judy Gu

Im bald startenden Jahr 2023 können sich Auto-Fans auf ein wahres Neuheiten-Feuerwerk einstellen. Erst vor kurzem veröffentlichten wir eine Übersicht mit allen Neuheiten, die fast den Rahmen sprengt. Dabei sind dort nicht einmal jene größeren Modellpflegen vermerkt, die landläufig als "Facelift" bekannt sind. 

Das holen wir hiermit nach und auch diese Übersicht wird lang. Ob "Mopf" (Mercedes), "LCI" (BMW) oder eben Facelift: Viele wichtige Baureihen werden 2023 mehr oder weniger deutlich sichtbar überarbeitet. Oft ist dies auch dadurch bedingt, dass sich mehrere Modelle eine gemeinsame Plattform teilen, etwa VW Golf, Audi A3 und Co. oder die Mercedes A-Klasse und ihre Derivate.

Seit dem Jahr 2016 ist die Alfa Romeo Giulia auf den Markt, 2017 folgte ihr SUV-Cousin, der Stelvio. Über die Jahre nahm die Marke immer wieder Feinschliff bei beiden Baureihen vor. Jetzt kommt endlich ein größeres Facelift mit deutlich sichtbaren Änderungen.

Vor allem an der Frontpartie soll mit geänderten LED-Leuchten eine optische Verbindung zum neuen Tonale geschaffen werden. Im neuen Modelljahr (ab Februar 2023) stehen Giulia und Stelvio mit folgenden Antriebsvarianten zur Wahl:

Zur Mitte des Modellzyklus verpasst Audi dem aktuellen A3 ein Facelift. Wie erste Erlkönige zeigen, fallen die Änderungen an der Karosserie aber moderat aus. Was sich technisch ändern wird? Hier dürfte man sich am eng verwandten VW Golf orientieren. Auch künftig wird es den A3 wie gehabt als fünftürigen Sportback und als Limousine mit Stufenheck geben.

Auch der Rivale des Audi A3 im Segment der Premium-Kompakten wird 2023 überarbeitet. Die üppige Tarnung der Prototypen beim BMW 1er deutet darauf hin, dass sowohl der Grill als auch die Scheinwerfer schmaler und weniger wuchtig werden. Innen erwarten wir die aus inzwischen vielen BMW-Modellen bekannte Display-Landschaft. Offen bleibt, ob es im 1er einen Plug-in-Hybrid geben wird. Oder gar eine reine Elektro-Version?

Viel gibt es beim LCI von BMW X5 und BMW X6 nicht mehr zu verbergen: Schmalere Scheinwerfer, geänderte Rückleuchten plus mehr Displays im Cockpit. Damit werden beide SUVs an den X7 angepasst, geben sich aber dezenter. Unter der Motorhaube wird es eine große Veränderung geben: BMW wird im M60i den S68 einbauen, der den aufgeladenen 4,4-Liter-V8 mit einem 48-Volt-Mildhybrid und Achtgang-Automatik kombiniert. Das System wird 530 PS (389 Kilowatt) leisten.

Da der VW ID.3 ein Facelift erhält (dazu weiter unten mehr), profitiert auch sein Bruder davon, der Cupra Born. Neben leichten Modifikationen am Außendesign soll vor allem der Innenraum wesentlich hochwertiger werden.

Der VW Golf 8 und seine Konzernbrüder werden 2023 im Kollektiv modellgepflegt. Bedeutet: Auch der Seat/Cupra Leon bekommt einen qualititiv besseren Innenraum mit hoffentlich einfacherer Bedienung und stabilerer Software.

Wie das Facelift des Ford Kuga aussehen wird, wissen wir bereits durch Bilder aus den USA: Dort hat sich bereits der baugleiche Ford Escape mit neuem Gesicht offiziell vorgestellt. Als Vorbild dient der bereits überarbeitete Focus, mit dem sich das Kompakt-SUV die Plattform und weite Teile der Technik teilt.

Die neu gestalteten Scheinwerfer beim Escape sind in der US-Topversion "ST-Line Elite" durch einen LED-Lichtbalken verbunden, man kennt es von diversen VW-Modellen. Der Zentralbildschirm innen weist eine 13,2-Zoll-Diagonale auf und wird durch ein volldigitales 12,3-Zoll-Kombiinstrument ergänzt.

Sind Kleinstwagen ausgestorben? Nicht ganz, unter anderem hält der Hyundai i10 die Fahne des (halbwegs) bezahlbaren Autos hoch. Zur Modellhalbzeit gibt es sichtbare Änderungen an der Frontpartie, vor allem beim Tagfahrlicht. Bei den Antrieben dürfte sich kaum etwas ändern, wir rechnen aber mit mehr Assistenzsystemen.

Mit dem mächtigen EV9 bringt Kia im nächsten Jahr ein großes Elektro-SUV auf den Markt. Um die Familienähnlichkeit zu wahren, wird der noch recht junge Sorento optisch abgeändert. Am Mix aus Verbrennern und Plug-in-Hybrid erwarten wir keine markanten Änderungen. 

Beim Facelift der Mercedes A-Klasse und B-Klasse muss man die Unterschiede zum bisherigen Modellen fast mit der Lupe suchen. Auffälligste Änderung im Cockpit ist ein überarbeitetes Lenkrad nach Art der aktuellen Mercedes C-Klasse. Es ist serienmäßig aus Nappaleder gefertigt. Vergessen wollen wir auch nicht die überarbeitete Mittelkonsole. 

Bei den Motoren erhalten die Benziner ein zusätzliches 48-Volt-Bordnetz und den riemengetriebenen Starter-Generator (RSG). Er ermöglicht "Segeln" bei ausgeschaltetem Verbrenner sowie Rekuperation. Der Mildhybrid sorgt für 10 kW (14 PS) mehr Leistung beim Anfahren. Serienmäßig sind jetzt stets ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben oder acht Gängen.

Selbstverständlich werden auch die weiteren A-Ableger für 2023 "gemopft". Was sich bei Mercedes GLA und Co. voraussichtlich ändert? Siehe oben ...

Mercedes-Benz treibt die Auffrischung seiner leichten Nutzfahrzeugpalette voran. Nach der Neuauflage des Citan/T-Klasse-Duos macht der Stuttgarter Automobilhersteller mit dem Facelift des größeren Vito und dessen elektrischem EQV-Pendant weiter.

Die optischen Änderungen dürften bei beiden Modellen identisch sein und nicht allzu groß ausfallen, obwohl wir einen leicht überarbeiteten Stoßfänger und vielleicht ein Paar neue Scheinwerfer erwarten. Auch der Kühlergrill könnte sich von dem des Vorgängermodells unterscheiden.

Frische Erlkönigbilder zeigen uns etwas mehr vom für 2023 geplanten Facelift des Opel Corsa F. Da der Prototyp blinkt, erkennt man vorne Leuchten, die im Stil des neuen Opel Astra gehalten sind. Im Gegensatz zu diesem behält der Corsa aber etwas Grill. Innen könnte es digitaler werden.

Ob wir 2023 auch ein Facelift beim Corsa-Cousin Peugeot 208 sehen werden, ist noch offen. Naheliegend wäre es aber, da vor kurzem auch der DS 3 überarbeitet wurde und in diesem Zusammenhang den Beinamen "Crossback" verloren hat.

Der Peugeot 508 ist zur Zeit das Spitzenmodell in der aktuellen Modellpalette der französischen Marke. Ein Styling-Update ist derzeit in der Entwicklung. Die Tarnung an der Frontpartie scheint ein neues Design der Scheinwerfer zu verbergen. Sie scheinen schmaler zu sein, aber der vertikale Teil an der Außenkante ist immer noch vorhanden. Ein breiter, trapezförmiger Einlass nimmt die untere Frontschürze ein.

Auch Ikonen müssen gelegentlich zum Facelift, wenngleich man sich fragt, was am Porsche 911 optisch überarbeitet werden muss. Tatsächlich dürften die Änderungen an der Karosserie nur Kennern auffallen. Interessanter wird es unter dem Blech, da dort wie auch immer geartete Hybrid-Technik einzieht.

Obgleich die Spatzen ein Facelift beim Renault Clio von den Dächern pfeifen, sieht man bislang so gut wie keine Prototypen. Wir rechnen in jedem Fall mit dem vom Austral bekannten neuen Markenlogo sowie geänderten Leuchten. Von der Modellpflege dürfte der künftige Mitsubishi Colt profitieren (siehe Teaserbild). Auch er kommt 2023, soll aber eine gewisse stilistische Eigenständigkeit gegenüber dem Facelift-Clio wahren. 

Eigentlich müsste Skoda den Kamiq gar nicht überarbeiten, denn das kleine SUV verkauft sich blendend. Der Skoda Kamiq feierte aber sein offizielles Debüt im Februar 2019, ergo wird es langsam Zeit für Veränderungen. Das geteilte Scheinwerferdesign scheint zu bleiben, insgesamt bekommt die Frontpartie etwas mehr Eleganz verpasst. Bei den Antrieben erwarten wir keine Revolution, lediglich Anpassungen am Abgasstrang.

Technisch betrachtet basiert der Skoda Scala auf der Plattform des VW Polo, ist aber so groß wie ein Golf. Am Horizont zeichnet sich ein Facelift ab, Prototypen bestätigen dies. Vermutlich soll der Scala damit gegenüber dem sehr gelungenen neuen Skoda Fabia wieder attraktiver werden. Brachiale optische Änderungen gibt es jedoch nicht.

Angesichts der kommenden Euro-7-Norm bleibt Skoda nichts anderes übrig, als seine Benzin- und Dieselantriebe für das meistverkaufte Auto des Unternehmens zu überarbeiten. Durch den riesigen Auftragsbestand, den Skoda abarbeiten muss, ist es unwahrscheinlich, dass das Facelift des Octavia in nächster Zeit vorgestellt wird. 

Das erste komplett eigenständige Elektroauto der Marke VW ist nicht unerfolgreich. Dennoch hagelte es Kritik am VW ID.3. Insbesondere der billig anmutende Innenraum samt seiner fragwürdigen Bedienlogik steht in der Kritik. Nun handelt man: Ein geschärftes Außendesign soll die "Stück Seife"-Optik verbessern. Innen wird eine "neue Wertigkeit" versprochen.

Zudem wird die Serienausstattung verbessert: Ein 12-Zoll-Display sowie der herausnehmbare Gepäckraumboden und die Mittelkonsole mit zwei Becherhaltern werden serienmäßig. Der "neue" ID.3 wird im Frühjahr 2023 präsentiert, ist aber schon bestellbar – zu deutlich höheren Preisen ab rund 44.000 Euro vor Prämien.

Es dürfte das wichtigste Facelift des Jahres 2023 sein, schließlich geht es um das immer noch meistverkaufte Auto auf dem deutschen Markt: den VW Golf. Optisch gibt es keine Umwälzung, schon eher innen. Wie der ID.3 stand auch der Golf wegen billiger Materialien, seltsamer Bedienung und mieser Software in der Kritik. Alle diese Punkte will VW-Markenchef Schäfer nachbessern, Versuchsträger zeigen innen einen großen 12-Zoll-Bildschirm.

Seit 2018 ist die dritte Generation des VW Touareg auf dem Markt. Unsere Erlkönigfotografen erspähten neulich einen Prototyp des überarbeiteten Touareg bei Testfahrten, der allerdings noch sehr geschickt getarnt war. Dadurch blieben die meisten optischen Änderungen geheim. Das obige Rendering soll diese Informationslücke vorerst schließen.

Wir rechnen mit Änderungen an der Fronpartie, der Rest des SUV-Flaggschiffs von VW wird weitestgehend unverändert bleiben. Bei den Motoren bleibt es bei Benzinern, Diesel und Plug-in-Hybriden. Die Ottomotoren dürften aber mit Mildhybrid-Technik modernisiert werden.