Gemeinsame Hochwasserübung am Bodensee - Behörden Spiegel

2023-02-15 15:58:09 By : Mr. RUOYU MAO

Was ist zu tun, wenn die Schweiz großflächig überschwemmt wird? Unter diesem Szenario trainierten die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und das Technische Hilfswerk (THW) zusammen die Notfallrettung von Verunglückten auf dem Wasser. Über hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer übten auf und um den Bodensee den Ernstfall.

Die Übung war schon lange geplant und musste pandemiebedingt zwei Jahre verschoben werden. Während das Hilfswerk bei der Übung den Transport von Sachgütern oder die Bergung von havarierten Schiffen mittels Kran trainierte, konzentrierte sich die DLRG auf die Rettung von Personen sowie die notfallmedizinischen Versorgung von Verletzten.

Hintergrund der Übung ist der Aufbau des gemeinsamen Moduls „Flood Rescue using boat“ (FRB) von THW und DLRG. Das Modul besteht aus rund 40 Einsatzkräften. Davon stellen beide Organisationen je die Hälfte des Personals. Hinzu kommen elf verschiedene Boote, diverse LKWs, Mehrzweckgerätewagen, Mannschaftsfahrzeuge, Geländestapler, ein Rettungswagen und Camp-Ausstattung für 50 Einsatzkräfte. Um die Einsatzfähigkeit im Notfall zu garantieren, gibt es den Personalstamm des FRB insgesamt fünfmal.

Der Aufbau des FRB ist der Gleiche wie bei europäischen FRB-Einheiten und mit ihnen kombinierbar. „Am Ende streben wir eine baldige EU-Zertifizierung unseres gemeinsamen FRB-Moduls an“, erklärte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Die Übung sei ein Baustein für die Zertifizierung gewesen.

Ihr Pendant, THW-Präsident Gerd Friedsam, unterstrich: „Und wenn die Europäische Union beim nächsten internationalen Hilfeersuchen eine solche Einheit benötigt, dann wollen THW und DLRG mit ihrem deutschen FRB-Modul an Bord sein.“

Die Übung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg dahin. Jetzt übten die rund 150 Freiwilligen gemeinsam auf dem Bodensee. Der Übungsschwerpunkt der DLRG lag bei der Rettung von Personen in leichten Booten auf dem Wasser und ihrer notfallmedizinischen Versorgung. Dahingegen konzentrierte sich das THW auf die Bergung von Schiffen mit schweren Booten und Kränen, sowie auf den Transport von Hilfsgütern.

„Durch die Kooperation vereinen wir unsere personellen und materiellen Kompetenzen im Bereich der Wasserrettung in einem gemeinsamen Auslandsmodul, dem FRB“, erläuterte Friedsam. „Unsere Kapazitäten in technischer Hilfe und Sanitätsdienst rund ums Wasser ergänzen sich hervorragend. Ein echter Gewinn bei der Bekämpfung von Wassergefahren“, ergänzte DLRG-Präsidentin.

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